Südtribüne Hilft

Hallo Arminia-Fans,

die aktuelle Situation in der Ukraine wird niemandem entgangen sein. Leidtragende des Krieges sind die dort lebenden Menschen. Wer betroffen ist, gegebenenfalls sogar zur Flucht gezwungen ist, kann jede Unterstützung gebrauchen. Wir wollen dabei helfen, so gut es uns möglich ist. Wir rufen daher alle Arminia-Fans auf, sich zu beteiligen und die große Reichweite unsere Fanszene zu nutzen.

Wie geht das? – In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Bielefeld organisieren verschiedene Fan-Institutionen des DSC Arminia eine Spendensammlung. Benötigt werden Geld und Sachleistungen aller Art (näher auf dem Flyer ausgeführt). Achtung: Kleiderspenden sind offenbar hinreichend vorhanden und werden momentan nicht mehr benötigt!

Wenn ihr Gegenstände entbehren oder besorgen könnt, gebt sie gerne zu den genannten Terminen und bei den aufgeführten Sammelstellen ab. Schließt euch gegebenenfalls in euren Fanclubs zusammen, sprecht darüber im Freundes- und Bekanntenkreis und helft den Menschen, die gegenwärtig die politische Lage ausbaden müssen.


Wenn ihr direkt an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Bielefeld spenden wollt:
IBAN: DE87 4805 0161 0025 4812 01
Verwendungsszweck: Arminiafans Ukraine

Vielen Dank für eure Hilfe!

Lokal Crew Ultras

Update Stadionrückkehr

Hallo Arminen,

Mit den jüngsten politischen Beschlüssen der MPK wurde eine Öffnungsperspektive aufgezeigt, endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Allerdings haben wir alle in der Pandemie gelernt: Perspektive heißt nicht gleich Sicherheit. Situationen können immer wieder eine Neubewertung erfordern. Persönlich wird jeder in den letzten zwei Pandemiejahren Momente gehabt haben, in denen Standpunkte auf Grund einer veränderten Ausgangslage revidiert werden mussten. Auch uns ist es oftmals so ergangen.

Gerne hätten wir schon beim Heimspiel gegen Augsburg unseren Verein im Stadion unterstützt. Unter den gegenwärtigen Umständen und Bestimmungen haben wir uns jedoch gegen eine Stadionpräsenz unserer Gruppe entschieden. Uns ist die sportliche Wichtigkeit dieses Spiels bewusst, wodurch uns die Entscheidung umso schwerer gefallen ist.

Wir planen aber unsere Rückkehr zum Stuttgart-Spiel, dabei gehen wir davon aus, dass alle Beschlüsse der MPK ausnahmslos und ab dem angekündigten Zeitpunkt umgesetzt werden.

Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass wir uns alle sehr bald im Stadion wieder sehen werden!

Stadionrückkehr

Hallo Arminen,
im Sommer haben wir unsere Sicht der momentanen Situation dargestellt und euch über unsere Konsequenzen in diesen Zeiten informiert. In den letzten Wochen hat sich viel getan: Es gab Lockerungen und weitreichende, teils spontane, Änderungen der Hygiene-Konzepte. Nicht wenige Gruppen kehren zum Normalbetrieb und in ihre Kurven zurück.
An dieser Stelle wollen wir euch ein kurzes Update über unser weiteres Vorgehen geben:

Rückkehr ins Stadion?
Eine Rückkehr ins Stadion kam und kommt für unsere Gruppe weiterhin erst in Frage, wenn eine volle Auslastung – möglichst bundesweit – gewährleistet ist. Dies beinhaltet natürlich auch das gängige Kontingent für Gästefans.
Die genauen Voraussetzungen, der passende Zeitpunkt und eine mögliche Relevanz der G-Regeln wurden und werden auch bei uns kontrovers diskutiert. Auch wir wünschen uns eine zeitnahe Rückkehr, die es uns ermöglicht wieder mit Überzeugung und vollumfänglich auftreten zu können.

In der jetzigen Situation steht für uns als Gruppe daher fest, dass wir im Stadion nicht organisiert auftreten werden.

Trotz unserer Positionierung bleibt es selbstverständlich nachvollziehbar, dass viele Bielefelder das Stadion besuchen, um ein weiteres Jahr Erstligafußball zu sehen. Auch wir verfolgen die Spiele am Spieltag in anderem Rahmen und wünschen uns eine ausverkaufte Alm.

Dauerkarten?
Inhaber der letzten Saison können ab dem 05.10. ihre Dauerkarten für die laufende Saison kaufen, Mitglieder haben hierfür ab dem 11.10. die Möglichkeit.
Wir empfehlen euch dringend, eure Dauerkarte wie gewohnt zu sichern. Das gilt unabhängig davon, ob ihr momentan ins Stadion geht oder nicht.

Saisonstart

Zu den ersten Heimspielen der neuen Saison wird die Lokal Crew nicht als Gruppe im Stadion auftreten. Die Notwendigkeit von Zuschauerbegrenzungen und Abstandsregelungen stellen wir nicht in Frage. Wir halten aber unter diesen Umständen einen Stadionbesuch, wie wir ihn uns vorstellen, für nicht umsetzbar.
Zukünftig entscheidend ist für uns, ob die Stadien wieder regulär ausgelastet werden können (das beinhaltet auch Gästefans). Personalisierte Eintrittskarten haben wir immer abgelehnt und lehnen sie weiterhin ab.
Wir haben diese Entscheidung für uns als Gruppe getroffen, respektieren aber selbstverständlich jede andere Herangehensweise. Es ist vollkommen klar und nachvollziehbar, dass viele Arminia-Fans möglichst zeitnah Erstligafußball auf der Alm erleben wollen. Wir hoffen, dass so etwas bald unter Normalbedingungen möglich ist.

Allen Bielefeldern eine gute Saison 2021/22!

HALTE DEINE VERSPRECHEN! – EURE FAHNEN ERSETZEN KEINE FANKULTUR!

Worum es geht: 

Es geht um die Gestaltung der Südtribüne mit Fahnen in schwarz-weiß-blauem Balkenmuster. Seit dem Heimspiel gegen den VFB Stuttgart in der Hinrunde hängen im Unterrang acht solcher Fahnen.

Was uns daran stört:

Wir halten daran fest, dass Fußball ohne Fans im Stadion Unterschiede aufweist. Unterschiede zu Spielen mit Zuschauern, Gesängen, Fahnen und Choreographien – eben Spielen mit Fankultur. Die Geschäftsleitung der KGaA beklagte mehrfach, wie traurig und leblos die Spiele sind und wie schmerzlich der Verein die Fans vermisst. 

Dieser vorgeblichen Haltung widerspricht das Handeln des Vereins: Schon beim ersten Geisterspiel gegen Osnabrück im Frühjahr 2020 zeichnete die Geschäftsleitung ein verzerrendes Bild im Stadion durch Zaunfahnen auf der Südtribüne, ein großes Spruchband auf der Osttribüne und weitere gestaltende Elemente. Infolge der an den Verein adressierten Kritik bekannte sich Markus Rejek zu einem Verzicht auf diese optischen Gestaltungsmittel. Das Interesse der Fans richtete sich vor allem auf das Erscheinungsbild der Südtribüne: Einem Geisterspiel entsprechend sollte sie farblos, leblos – leer bleiben. Das entgegengesetzte Handeln tastet einen Grundkonsens an: Den Fans – und nur ihnen – obliegt die optische Darstellung der Tribüne. Wer in bewusster Umgehung der Faninteressen eine Tribüne gestaltet, erklärt die Besucher der Südtribüne zu austauschbarem Beiwerk.

Dennoch hält ein Zustand weiterhin an, der mit sämtlichen berechtigten Erwartungen bricht:  Die Südtribüne wurde nicht nur optisch gestaltet. Die Art der Gestaltung imitiert unsere Fankultur. Fahnen der Art, wie sie aktuell hängen, waren in der Vergangenheit immer wieder Teil von Choreographien und Blockfahnen. Ein Mittel eigenständiger Fankultur wird zur Darstellung ihrer Ersetzbarkeit umgewidmet. Die Aussage dieses traurigen Schauspiels: „Wenn ihr nicht da seid, dann machen wir euch eben nach!“

Was wir wollen:

Wir fordern Markus Rejek schlichtweg auf, sein Versprechen zu halten. Das umfasst das Freihalten der Tribüne von imitierter Fankultur.

Seinem medial inszenierten Bild eines Fußballromantikers, der Faninteressen ernst nimmt, eine kritische Distanz zum Fußballgeschäft wahrt, in heldenhafter Manier dem DSC Arminia auf der großen Fußballbühne Geltung verschafft, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren, kurz: jemandem, der einen „besonderen“ Weg gehen möchte – diesem rissigen Selbstbild könnte ein konsequentes Handeln in dieser Situation doch Vorschub leisten.

Lokal Crew Ultras