Spendensammlung Ukraine

Hallo Arminen!

Vorab einen großen Dank für die unglaubliche Hilfsbereitschaft und Unterstützung unserer Spendenaktion für die Opfer des Ukraine-Krieges. An dieser Stelle wollen wir euch ein kurzes Fazit der Aktion liefern:

Sachspenden
Ein randvoller Container an Sachspenden ist zusammengekommen. Der Inhalt ist per LKW mittlerweile im Großraum Kiew angelangt und wird dort von Kontakt-Organisationen an Bedürftige verteilt. 

Geldspenden
Bargeldspenden rund um den Augsburg-Spieltag: 5.176,80€
Überweisungen mit dem Verwendungszweck „Arminiafans Ukraine“: 16.966,14€
Einnahmen und Beteiligung DSC Arminia: 10.000€

Geldspenden gesamt: 32.142,94€

100% der Bargeldspenden haben wir in Rücksprache mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in eine Großbestellung akut benötigter Artikel (Schlafsäcke, Luftmatratzen und Isomatten) investiert. Auch diese befinden sich mittlerweile auf dem direkten Weg in die Ukraine.

Die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Bielefeld und wir bedanken uns bei allen Spendern und Helfern!

Südtribüne Hilft

Hallo Arminia-Fans,

die aktuelle Situation in der Ukraine wird niemandem entgangen sein. Leidtragende des Krieges sind die dort lebenden Menschen. Wer betroffen ist, gegebenenfalls sogar zur Flucht gezwungen ist, kann jede Unterstützung gebrauchen. Wir wollen dabei helfen, so gut es uns möglich ist. Wir rufen daher alle Arminia-Fans auf, sich zu beteiligen und die große Reichweite unsere Fanszene zu nutzen.

Wie geht das? – In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Bielefeld organisieren verschiedene Fan-Institutionen des DSC Arminia eine Spendensammlung. Benötigt werden Geld und Sachleistungen aller Art (näher auf dem Flyer ausgeführt). Achtung: Kleiderspenden sind offenbar hinreichend vorhanden und werden momentan nicht mehr benötigt!

Wenn ihr Gegenstände entbehren oder besorgen könnt, gebt sie gerne zu den genannten Terminen und bei den aufgeführten Sammelstellen ab. Schließt euch gegebenenfalls in euren Fanclubs zusammen, sprecht darüber im Freundes- und Bekanntenkreis und helft den Menschen, die gegenwärtig die politische Lage ausbaden müssen.


Wenn ihr direkt an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Bielefeld spenden wollt:
IBAN: DE87 4805 0161 0025 4812 01
Verwendungsszweck: Arminiafans Ukraine

Vielen Dank für eure Hilfe!

Lokal Crew Ultras

Update Stadionrückkehr

Hallo Arminen,

Mit den jüngsten politischen Beschlüssen der MPK wurde eine Öffnungsperspektive aufgezeigt, endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Allerdings haben wir alle in der Pandemie gelernt: Perspektive heißt nicht gleich Sicherheit. Situationen können immer wieder eine Neubewertung erfordern. Persönlich wird jeder in den letzten zwei Pandemiejahren Momente gehabt haben, in denen Standpunkte auf Grund einer veränderten Ausgangslage revidiert werden mussten. Auch uns ist es oftmals so ergangen.

Gerne hätten wir schon beim Heimspiel gegen Augsburg unseren Verein im Stadion unterstützt. Unter den gegenwärtigen Umständen und Bestimmungen haben wir uns jedoch gegen eine Stadionpräsenz unserer Gruppe entschieden. Uns ist die sportliche Wichtigkeit dieses Spiels bewusst, wodurch uns die Entscheidung umso schwerer gefallen ist.

Wir planen aber unsere Rückkehr zum Stuttgart-Spiel, dabei gehen wir davon aus, dass alle Beschlüsse der MPK ausnahmslos und ab dem angekündigten Zeitpunkt umgesetzt werden.

Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass wir uns alle sehr bald im Stadion wieder sehen werden!

HALTE DEINE VERSPRECHEN! – EURE FAHNEN ERSETZEN KEINE FANKULTUR!

Worum es geht: 

Es geht um die Gestaltung der Südtribüne mit Fahnen in schwarz-weiß-blauem Balkenmuster. Seit dem Heimspiel gegen den VFB Stuttgart in der Hinrunde hängen im Unterrang acht solcher Fahnen.

Was uns daran stört:

Wir halten daran fest, dass Fußball ohne Fans im Stadion Unterschiede aufweist. Unterschiede zu Spielen mit Zuschauern, Gesängen, Fahnen und Choreographien – eben Spielen mit Fankultur. Die Geschäftsleitung der KGaA beklagte mehrfach, wie traurig und leblos die Spiele sind und wie schmerzlich der Verein die Fans vermisst. 

Dieser vorgeblichen Haltung widerspricht das Handeln des Vereins: Schon beim ersten Geisterspiel gegen Osnabrück im Frühjahr 2020 zeichnete die Geschäftsleitung ein verzerrendes Bild im Stadion durch Zaunfahnen auf der Südtribüne, ein großes Spruchband auf der Osttribüne und weitere gestaltende Elemente. Infolge der an den Verein adressierten Kritik bekannte sich Markus Rejek zu einem Verzicht auf diese optischen Gestaltungsmittel. Das Interesse der Fans richtete sich vor allem auf das Erscheinungsbild der Südtribüne: Einem Geisterspiel entsprechend sollte sie farblos, leblos – leer bleiben. Das entgegengesetzte Handeln tastet einen Grundkonsens an: Den Fans – und nur ihnen – obliegt die optische Darstellung der Tribüne. Wer in bewusster Umgehung der Faninteressen eine Tribüne gestaltet, erklärt die Besucher der Südtribüne zu austauschbarem Beiwerk.

Dennoch hält ein Zustand weiterhin an, der mit sämtlichen berechtigten Erwartungen bricht:  Die Südtribüne wurde nicht nur optisch gestaltet. Die Art der Gestaltung imitiert unsere Fankultur. Fahnen der Art, wie sie aktuell hängen, waren in der Vergangenheit immer wieder Teil von Choreographien und Blockfahnen. Ein Mittel eigenständiger Fankultur wird zur Darstellung ihrer Ersetzbarkeit umgewidmet. Die Aussage dieses traurigen Schauspiels: „Wenn ihr nicht da seid, dann machen wir euch eben nach!“

Was wir wollen:

Wir fordern Markus Rejek schlichtweg auf, sein Versprechen zu halten. Das umfasst das Freihalten der Tribüne von imitierter Fankultur.

Seinem medial inszenierten Bild eines Fußballromantikers, der Faninteressen ernst nimmt, eine kritische Distanz zum Fußballgeschäft wahrt, in heldenhafter Manier dem DSC Arminia auf der großen Fußballbühne Geltung verschafft, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren, kurz: jemandem, der einen „besonderen“ Weg gehen möchte – diesem rissigen Selbstbild könnte ein konsequentes Handeln in dieser Situation doch Vorschub leisten.

Lokal Crew Ultras

Stellungnahme zur Verteilung der TV-Gelder

Im Frühling sahen sich die Fußballvereine der ersten beiden Ligen ob wirtschaftlicher Zwänge in der Not, den Spielbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Die zügige Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den TV-Sendern wurde als einzige Möglichkeit ins Feld geführt, um einen wirtschaftlichen Kollaps des Systems Profifußball in Deutschland zu verhindern.

Um hierfür während noch unklarer Pandemielage für Verständnis zu werben, zeigten sich Vereine und Verbände selbstkritisch. Es gebe Fehlentwicklungen, man könne nicht so weitermachen, es brauche neue Rahmenbedingungen für den Fußball.

Dann rollte der Ball wieder, die Saison ging zu Ende, die nächste Spielzeit begann. Reformen? Fehlanzeige! Wenigstens ein Grundsatzbeschluss, der den Willen zur Veränderung bekundet? Fehlanzeige!

Stattdessen Schweigen im Walde bei den großen Protagonisten des „Re-Start“.

Nun steht die Entscheidung über die künftige Verteilung der Einnahmen aus der nationalen und internationalen TV-Vermarktung bevor. Hier hören wir nun endlich einige reformwillige Stimmen aus dem Ligaestablishment. Diese Stimmen sind auch verdammt wichtig. Doch noch bleiben die Forderungen hinter den bekannten Erwartungen vieler Fans, wie dem detaillierten Konzept von „Zukunft Profifußball“, zurück. Die Neuverteilung der TV-Gelder ist gleichzeitig ein Test, ob die Worte im Frühjahr die erwartete Nebelkerze oder doch ehrlich gemeint waren. Eine deutlich gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder kann nicht alle Fehlentwicklungen der letzten 30 Jahre rückgängig machen, aber sie ist ein erster Schritt in Richtung substanzieller Veränderungen. Weitere Reformen zur Förderung eines ausgeglicheneren Wettbewerbs, aber auch eines nachhaltigen Wirtschaftens müssen folgen.

Der Ball befindet sich nach wie vor bei den Funktionären der Vereine und Verbände. Wenn der Fußball als gesamtgesellschaftliches Ereignis eine Perspektive haben soll, tun diese gut daran, die Vorschläge aus den Kurven endlich ernst zu nehmen und als Auftrag zu begreifen.

Fanszenen Deutschlands