Retrotrikot-Verkauf zum Heimspiel gegen Kiel

Immer wieder gibt es am Saisonende besondere Shirt-Aktionen der Fanszene. Die Saison 2017/18 endete mit Retroshirts in dunkelblau. Der von Fans für Fans initiierte Verkauf von 5.000 Exemplaren konnte die weitere Gestaltung der Südtribüne ermöglichen. Choreos, Farbgestaltungen und technische Neuerungen wurden finanziert. In diesem Jahr sind Gestaltungen des Stadions sowie einer im nächsten Jahr neu zu gestalteten Fläche (Abriss alte Almhalle) im Fokus der Organisatoren. Unabhängig von Erlösen ist das einheitliche Auftreten der Stadionbesucher immer wieder sehr beeindruckend und erzeugt eine besondere Atmosphäre.

Nun wurde das Retrotrikot der 70er Jahre reproduziert. Das Trikot ist royal-blau und hat die Längsstreifen in schwarz und weiß. Der Stoff ist komplett genäht, sowohl Stoffqualität (Grammatur) als auch Produktion (Nähen statt drucken) erzeugen eine besondere Qualität des Retrotrikots. Bei dem Logo handelt es sich um einen Stick. 10.000 Exemplare zum Preis von 15€ warten auf alle DSC-Fans, aller Gruppen und aller Tribünen. Der Verkauf findet am 19. Mai (Heimspiel Kiel) unter der Südtribüne sowie rund um die Eingänge West und Ost statt. Die Retro-Trikots sind in den Größen XS bis 3XL erhältlich.

 

Stimmungstreffen

Hallo Südtribüne!

Wir laden euch am Mittwoch zum offenen Stimmungstreffen im Sechzehner ein. Wie beim letzten Heimspiel angekündigt wollen wir uns über die aktuellen Situation auf der Südtribüne austauschen und zusammen schauen, wie wir die Stimmung in unserer Kurve weiter voranbringen können.

Für eine lautstarke Südtribüne: Mittwoch, 17.04.2019, um 19 Uhr im Sechzehner!

Fanszene Bielefeld

Achtungserfolge

Als Achtungserfolg bezeichnet man gemeinhin einen kleineren Sieg, der im Gesamtzusammenhang keine größere Bedeutung hat. Damit lässt sich auch die aktuelle Situation der Fanszenen Deutschlands ganz treffend beschreiben. In der DFL-Versammlung wurde der Erhalt von 50+1 beschlossen und durch deutlich sichtbare Proteste in den Stadien scheint sich das Problem der Montagsspiele in der 1. und. 2. Bundesliga mit der nächsten TV-Rechtevergabe zu erledigen.

Trotz klarer Entscheidung zur Beibehaltung der 50+1-Regel, ist sie nach wie vor Angriffen ausgesetzt und auch der Weg von der Abschaffung der Montagsspiele hin zu generell fanfreundlichen Anstoßzeiten ist noch weit. Genau der richtige Zeitpunkt, nochmals an unsere Positionen zu erinnern:

Anstoßzeiten
• Montagsspiele müssen in allen Ligen abgeschafft werden. Keine englischen Wochen mehr. Freitags und im DFB-Pokal nicht vor 19.30 Uhr, am Wochenende nicht vor 14 Uhr, sonntags nicht nach 15.30 Uhr und Einhaltung der 300-km Klausel für Randspieltage.

50+1
• 50+1 faktisch und dem Sinn nach erhalten, keine Aufweichung, keine weiteren Ausnahmen. Die klare Position zu 50+1 ist von den Vereinen auch gegenüber dem Kartellamt zu vertreten.

Stadionverbote
• Verzicht auf das „Breitbandantibiotikum“ Stadionverbote. Vereine und Verbände maßen sich hier Zuständigkeiten weit über ihren Hausrechtsbereich hinaus an. Ein Stadionverbot ist eine Strafe ohne offenen Rechtsweg.

Sportgerichtsbarkeit
• Abkehr von der sogenannten Sportgerichtsbarkeit. Transparenz und Vergleichbarkeit der Strafen sind in der momentanen Praxis nicht ansatzweise gegeben.

Fanmaterialien
• Freigabe aller Fanmaterialien in allen deutschen Ligen. Verbote schaffen sinnloses Konfliktpotential.

Videobeweis
• Abschaffung des Videobeweises. Emotionen unter Vorbehalt entwerten das Stadionerlebnis.

Transparenz
• Des Weiteren müssen DFB, DFL und Vereine endlich offen, zeitnah und verbindlich zu fanrelevanten Themen kommunizieren. Beispielsweise muss das Abstimmungsverhalten bei Verbandssitzungen den Vereinsmitgliedern transparent gemacht werden. Ebenso wie anstehende Themen und Entscheidungen, nur so ist echte Meinungsbildung innerhalb der Vereine möglich.

Es hat gerade erst begonnen!

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2019

Protestspieltag in Paderborn

„Keine Montagsspiele in der Bundesliga ab der Saison 2021/2022“, so titelten die Zeitungen in der letzten Woche. Kurz zuvor veröffentlichten wir als Fanszenen Deutschlands unsere Protestpläne bezüglich des Spieltags vom 30.11. bis zum 03.12., bei welchem wir ein deutliches Zeichen gegen die Spieltagszerstückelung und insbesondere gegen Montagsspiele setzen wollen.

Und nun? Ist doch alles gut, Ziel erreicht, weitersingen, danke.

Pustekuchen!

Klar ist: Diese, bisher nicht verbindliche, Aussage, die wohl aus einem Stimmungsbild der Erstligisten hervorgegangen ist, ist ein großer Erfolg! Dieser Erfolg ist zurückzuführen auf den jahrelangen Protest gegen Spieltagszerstückelung und insbesondere auf den Protest seit der Einführung der Montagsspiele in der 1. Bundesliga. Dieses Stimmungsbild zeigt, was wir als Fans erreichen können, wenn wir gemeinsam starke und aussagekräftige Zeichen für unsere Rechte und Interessen setzen. Es zeigt auch, dass die Vereine eine entscheidende Rolle in der Vermarktungsspirale innehaben. Diese Rolle müssen die Vereine nutzen, um neben ihren berechtigten Kapitalinteressen auch unsere Interessen und Forderungen zu berücksichtigen und sie in der DFL zu vertreten.

Klar ist aber auch: Dieser Schritt kann nur der Anfang sein! Der Protest, der in den letzten beiden Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen hat, war nur deshalb so stark und öffentlichkeitswirksam, weil er solidarisch von der ersten bis zur fünften Liga mitgetragen wurde. Diese Solidarität müssen wir auch weiterhin an den Tag legen! Wir freuen uns darüber, dass die Vereine der 1. Bundesliga Montagsspiele abschaffen wollen. Das reicht uns aber nicht! Wir wollen Montagsspiele generell abschaffen – in jeder Liga! Deshalb werden wir unseren Protest genauso in die Stadien tragen, wie vor dieser Meldung.
Gerade in der zweiten Bundesliga laufen vergleichbare Befragungen und Gespräche, wie in der ersten Liga. Diese Gespräche werden in der Woche nach dem Protestspieltag fortgeführt. Setzen wir durch unseren 45-minütigen Boykott ein konkretes starkes Zeichen dafür, dass sich die Zweitligisten der Entscheidung der Erstligisten anschließen. Zeigen wir darüber hinaus, dass wir Montagsspiele konsequent und generell ablehnen.

Das geht nur gemeinsam, die Zeit ist reif:

Holen wir uns den Fußball zurück – von der ersten bis zur letzten Liga!

Nicht vergessen: Polizeigesetz NRW stoppen!

Auch wenn die Landesregierung über die politische Sommerpause etwas Ruhe zu dem Thema einkehren lassen wollte und so Kritik aus dem Weg gehen möchte, bleiben wir dennoch dran. Aus den angekündigten Veränderungen am Gesetz sind letztendlich nur ein paar kosmetische Korrekturen geworden. Inhaltlich hat sich gar nichts geändert: Mit der Einführung des Gesetzes ist es möglich nahezu jeden aktiven Fußballfan als “Gefährder” einzustufen. Neue Maßnahmen, wie die vierwöchige Präventivhaft, Fußfesseln, Kontaktverbote und Handy-Überwachung liefert das neue Gesetz gleich mit. Wir als Fußballfans werden die ersten Betroffenen sein.
Deshalb werden wir und weitere Kurven in NRW unseren Protest beim kommenden Heimspiel gegen Köln ins Stadion tragen und per Flyer über die Hintergründe des Polizeigesetzes im ganzen Stadionbereich informieren.